Rauf zum Hochplatteau auf 1'200 Meter –seit über 50 Jahren fährt die Sesselbahn Jung und Alt bequem zur Bergstation. Seit 1977 geht es nicht nur rasant bergauf, sondern dank der ersten Rodelbahn der Schweiz, ab der Mittelstation, auch steil bergab. Schon heute bietet Atzmännig ein Freizeitangebot über das ganze Jahr an. In Zukunft soll der Ganzjahresbetrieb garantiert werden, damit das Angebot weiterhin den Ansprüchen der Gäste entsprechen kann. Mit dem Generationenprojekt möchte «Sportbahnen Atzmännig AG» die Weichen für die Zukunft stellen.
Das Generationenprojekt ist die nachhaltige Lösung für «Sportbahnen Atzmännig AG», um weiterhin einen Ganzjahresbetrieb mit schneller und flexibler Umstellung für den nicht mehr zu kalkulierenden Winterbetrieb mit und/oder ohne Schnee zu garantieren. Die Kapazität beider Anlagen (Sesselbahn und Skilift) soll auf eine Bahn komprimiert werden. Ebenso sollen die verschiedenen Anspruchs- und Gerätegruppen wie "Kleinkinder", "Familien", "Rodler", "Wanderer", "Schneesportler", "Rodel", "Schlitten", "Warentransporte" u.v.m. optimal, sicher und bequem transportiert werden.
Das Generationenprojekt sieht vor, eine leicht korrigierte Linienführung der Transportbahn zu realisieren. Dabei wird der bestehende Skilift abgebaut, womit quasi aus zwei Anlagen neu nur noch eine entsteht. Zusätzlich wird die heutige Mittelstation, welche als Startpunkt der Rodelbahn dient aufgelöst. Geplant ist eine neue Rodelbahn ab der neuen Bergstation mit deutlich längerem Fahrspass, von neu 1.9 Kilometer (bisher 700 Meter). Als Bahnsystem wurde eine kuppelbare Umlaufbahn gewählt, welche als Kombibahn, bestehend aus 8er-Gondeln und 4er-Sessel den Berg hinauffährt. Die hochmoderne Anlage soll zudem das automatisierte An- und Abhängen des neuen Rodelcoaster sicherstellen. Man darf getrost sagen, dass eine Anlage mit diesen Anforderungen und Herausforderungen, komprimiert auf eine einzelne Bahn, heute in der Schweiz noch nicht zu finden ist.
Die neue zwangsgeführte Rodelbahn garantiert nicht nur einen hohen Sicherheitsstandard, sondern greift dank des Einschienensystems kaum ins Landschaftsbild ein. Pro Rodel können max. ein Erwachsener plus ein Kind den Berg hinuntersausen. Mit integrierter Magnet- und Wirbelstrombremse garantiert das System eine sichere Fahrt mit Distanzhaltung, so dass eine Kollision nicht mehr möglich ist. Sobald die Schienenführung eisfrei ist, kann die Rodelbahn in Betrieb genommen werden, womit der Fokus auf Ganzjahresbetrieb gefördert wird.
Von der Region für die Region – Das Generationenprojekt wird vorwiegend wo möglich mit lokalen Partnern umgesetzt. So wird die Projektleitung «tytec» aus Glarus übernehmen, die Architektur wird an ein regionales Büro vergeben und der Seilbahnbau durch den Schweizer Seilbahnbauer «Bartholet» in Flums realisiert. Weiter werden örtliche sowie regionale Fachplaner (Elektroplanung, Baumeister, u.v.m.) einbezogen. Nicht nur als Arbeitgeber und Auftraggeber treibt «Sportbahnen Atzmännig AG» die Wirtschaft vor Ort an. In einer Studie mit Hanser Consulting zeigt sich folgende Wertschöpfung:
Das Projekt steckt nun in den Startlöchern. Mit einer Eingabe des Plangenehmigungsverfahren bis Ende des Jahres und einer entsprechenden Baubewilligung innerhalb der nächsten 10 Monaten könnte bereits im Winter 2024/2025 mit dem Bau der 1. Etappe begonnen werden. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist bestenfalls für das Jahr 2026 geplant.